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16.04.2021

Planungen der A26 Ost schreiten voran

Planunterlagen liegen zu Einsichtnahme und Anmeldung von Einwendungen aus.

Der Wilhelmsburger Bauabschnitt der unstrittenen Autobahn A26 (Ost) kommt in Sicht. Die Planungsunterlagen können im Bezirksamt Hamburg-Mitte vom 29. März bis 28. April 2021 eingesehen werden, allerdings nur nach vorheriger Anmeldung per Mail an bp-service@hamburg-mitte.hamburg.de oder telefonisch unter 040 42854-3313. Ansonsten stehen die Dokumente auch im Internet zur Einsichtnahme bereit. Bis zu einem Monat nach Ablauf der Einsichtfrist können Bürgerinnen und Bürger EInwendungen  gegen das Planungsvorhaben erheben. Weitere Informationen bietet die Stadt Hamburg >> hier.

Mit dem Bau der Autobahn zeigt sich offenbar ein typischer Zielkonflikt, der die nachhaltige Entwicklung erschwert: Mensch und Wirtschaft gegenüber Umwelt und Natur. Welches Gut wiegt höher beziehungsweise wie sind die Bereriche in Einklang zu bringen? 

Christiane Blömeke, die Vorsitzende des BUND Hamburg empfiehlt dringend genaues Hinschauen und dabei folgendes zu bedenken: „Diese Autobahn gehört zu den teuersten und umweltschädlichsten Straßenneubauprojekten in Deutschland. Mit rund zwei Milliarden Euro Steuergeld wird auf knapp zehn Kilometern Länge eine Naturlandschaft mit Moorböden sowie seltenen Tier- und Pflanzenarten zerstört.“ Ferner löse die A26, die erst 2030 fertiggestellt sein wird, keine Verkehrsprobleme. Der Personennahverkehr müsse stattdessen massiv vorangetrieben werden. Außerdem könnten Torfböden, die zum Bau der A26 abgetragen wurden, nicht an anderer Stelle einfach zur Renaturisierung entsiegelter Flächen dienen - sie haben den ökologischen Wert gewachsener Moorlandschaften verloren.  Der BUND hält hier eine Mustervorlage bereit.

Chris Baudy
Bildungspartner für Nachhaltigkeit

 

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