Neue Studie zu den Arbeitsbedingungen in der Textilbranche

Unter dem Titel „Informell und ungeschützt. Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie im indischen Surat“ ist eine neue Studie mit Datenblatt des SÜDWIND e.V. - Institut für Ökonomie und Ökumene erschienen. Sie zeigt am konkreten Beispiel der "Seidenstadt", wie weit die Textilbranche noch von sozialverträglichen beziehungsweise existenzsichernden Arbeitsbedingungen entfernt ist. Kein Zugang zu Verträgen und Sozialsicherungssystemen, keine Arbeitnehmervertretungen, kein Rechtsschutz sowie schlechte Entlohnung sind nach wie vor an der Tagesordnung.  Die Autorin Dr. Sabine Ferenschild sieht im Fehlen einer gewerkschaftlichen Interessenvertretung den eigentlichen Hemmschuh für nachhaltige Veränderungen in den Textilproduktionsstätten.

Mit ihren Empfehlungen zur Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für die Textilarbeiter*innen richtet sich die Studie an den indischen Staat und auch and das deutsche Textibündnis, das sich der Verbesserung der Arbeitssituation innerhalb der gesamten textilen Kette verschrieben hat.

Laden Sie sich das Dokument und das dazu gehörige Datenblatt (Factsheet) direkt auf den Rechner oder bestellen Sie es unter www.suedwind-institut.de/publikationen/2017/.

TIPP: Auch Sie als Verbraucher*in können etwas tun: Kaufen Sie (bio-) fair produzierte Textilien (ohne sie zu Hause einfach nur zu stapeln!). Hilfe dazu bietet beispielsweise der Fair Fashion Finder von "Get changed - The Fair Fashion Network" an. 

Chris Baudy