2022 gab es das fünfte Jahr in Folge keine Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte in Deutschland. Der Jahresmittelgrenzwert für Stickstoffdioxid (NO₂) von 40 µg/m³ Luft wurde nach aktueller Datenlage nur noch an zwei verkehrsnahen Messstationen in München und Essen überschritten. Das zeigt die vorläufige Auswertung der Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (Stand 31.01.2023) von bislang rund 500 Messstationen. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA): „Auch 2022 setzte sich die positive Entwicklung der letzten Jahre fort. Das ist zunächst sehr erfreulich. Trotz der erzielten Fortschritte muss jedoch berücksichtigt werden, dass die geltenden Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid vor mehr als 20 Jahren festgelegt wurden und nicht den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen über die gesundheitlichen Auswirkungen von Luftverschmutzung entsprechen. Die EU-Kommission schlägt daher in ihrem Entwurf für eine neue Luftqualitätsricht linie schärfere, sich stärker an den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) orientierende Grenzwerte vor.“
Auch Hamburg blieb unter der 40 µg/m³-Grenze für Stickstoffbelastungen. Die NO2 Jahresbilanz für Hamburg sieht so aus:
Habichtstraße 38,0
Stresemannstraße 32,0
Kieler Straße 31,0
Max-Brauer-Allee II 31,0
Hamburger Hafen (Hintergrund) 26,0
Veddel (Industrie) 24,0
Altona Elbhang (Hintergrund) 24,0
Wilhelmsburg (Hintergrund) 19,0
Sternschanze (Hintergrund) 18,0
Billbrook (Industrie) 17,0
Bramfeld (vorstädtisch, Hintergrund ) 11,0
Neugraben (vorstädtisch, Hintergrund) 9,6
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