Seit 2016 kämpft der BUND für bessere Luft in Hamburg und hat nun zum dritten Male und damit endgültig Recht bekommen. Die Stickstoffwerte sind in der Hamburger Luft deutlich zu hoch, weil die Maßnahmen zu kurz greifen.
Mit dem heutigen Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes steht nun höchst richterlich fest, dass Hamburg seinen Luftreinhalteplan unverzüglich fortschreiben muss.
Der BUND stellt zufrieden fest, dass das Urteil die Gesundheit der Menschen und ihrer Lebensqualität in Hamburg nach vorne bringt. Angesichts der hohen Schadstoffbelastung in Hamburg fordert der BUND "eine ambitionierte Luftreinhaltepolitik, die in die Zukunft denkt, denn die Straßen werden leider wieder voller und die Belastung mit ungesunden Abgasen wird wieder steigen.", so Christiane Blömeke, Landesvorsitzende des BUND.
Zudem betont Blömeke die bundesweite Bedeutung des Entscheids, weil jetzt in 1,5 Metern Höhe gemessen werden muss (wie vom BUND gefordert) und nicht erst ab 4 Meter Höhe (wie die Stadt Hamburg es vorsieht). Denn "oben" fallen die Messwerte immer geringer aus als "unten" und täuschen so über die Notwendigkeit gesundheitsschützender Maßnahmen hinweg.
Chris Baudy
VIDEO-TIPP
> Erklärfilm des UBA: Umweltprblem Stickstoff (3:46 Min.)