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22.06.2017

EU-Regelung zu Konfliktmineralien

Konfliktmineralien sind Rohstoffe wie Metalle, seltene Erden usw. (also Rohstoffe, die sich in Schmuck, Handys und Fahrzeugen wiederfinden) aus Konfliktregionen. Milizen und Rebellen bauen die Rohstoffe illegal ab und finanzieren mit dem Erlös ihre Kriegshandlungen. Die Folge sind u.a. schwere Menschenrechts- und Völkerrechtsverletzungen.

Um die Übernahme von sozialer Verantwortung für die Missstände im Rohstoffhandel geht es bei der neuen EU-Verordnung zu Konfliktmineralien, die am 8. Juni 2017 n Kraft trat. Sie verpflichtet europäische Unternehmen dazu, für die Rohstoff-Lieferketten verantwortlich zu zeichnen und Kriegsfinanzierung und Menschenrechtsverletzungen entgegenzuwirken.

Zivilgesellschaftliche Akteur*innen begrüßen zwar die Verordnung, fordern jedoch Nachbesserungen. Denn das Gesetz betrifft nur Zinn, Tantal, Wolfram und Gold, bietet vielen Rohstoff-Unternehmen Schlupflöcher und fordert die vorgeschriebene Berichterstattung zur Sorgfaltspflicht erst ab 2021.

Zum Weiterlesen:
>> Germanwatch.

Chris Baudy

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